Projekt „Watt sparen!“ fördert Energiebewusstsein in Mendener Schulen und Kitas
Klimaschutz und Energiebewusstsein hängen untrennbar zusammen – wer Energie einspart, wird belohnt und tut der Umwelt Gutes. In Mendener Schulen und Kitas beginnen derzeit die Vorbereitungen für das Projekt „Watt sparen!". Ein Langzeitprojekt welches – unterstützt vom Naturschutzzentrum Arche Noah, dem Klimaschutzkonzept der Stadt Menden und den Stadtwerken Menden – die Einsparung von Strom, Erdgas und Wasser zum Ziel hat. Als Belohnung winkt den teilnehmenden Schulen und Kitas nicht nur ein gutes Umweltgewissen, sondern auch eine finanzielle Beteiligung an den eingesparten Ressource-Kosten.
Heute fanden sich die projektbegleitenden Lehrkräfte und Hausmeister der teilnehmenden Mendener Schulen in den Räumen des Naturschutzzentrums Arche Noah ein, um einen Überblick über das Gesamtprojekt zu bekommen. „Wir freuen uns über die erste Resonanz aus den Mendener Schulen", berichtet Ulrich Hering vom Naturschutzzentrum Arche Noah. „In der kommenden Woche begrüßen wir dann noch die ErzieherInnen und Hausmeister der Mendener Kitas zu ihrer Auftaktveranstaltung".
Mehrstufiges Langzeitprojekt über vier Jahre
„Wer Ressourcen spart, spart Kosten und schont die Umwelt – davon profitieren alle", beschreibt Hering das Ziel von „Watt sparen!". Mit Unterstützung der Stadtwerke Menden werden die durchschnittlichen Verbrauchswerte der letzten drei Jahre für Strom, Erdgas und Wasser der jeweiligen Einrichtung (Schule oder Kita) ermittelt und als Referenzwerte für die Einsparungen der kommenden Jahre festgelegt. Dann heißt es für jeden teilnehmenden Standort: ‚Wie können wir Energie und Wasser einsparen?‘ Aus einem Maßnahmenkatalog stellen die Schulen und Kitas ihr maßgeschneidertes Programm zusammen, bilden Energieteams aus Schülern und begleitenden Lehrkräften und nutzen Hausmeister- und Lehrkräfte-Schulungen für die optimale Umsetzung des Projektes. Dabei werden sie in jeder Phase vom Naturschutzzentrum Arche Noah und von den Fachkräften der Stadtwerke Menden unterstützt.
Für die Vorbereitung ihres individuellen Programms haben die Teilnehmer Zeit bis zum Ende der Sommerferien. Ab dann zählt jede eingesparte Kilowattstunde und jeder nicht verbrauchte Liter Wasser, denn diese werden nach Ablauf eines jeden Jahres aufaddiert und bilden die Grundlage für die finanzielle ‚Belohnung‘ der Schulen und Kitas. Für den Zeitraum von vier Jahren fördert das bundesweite Programm „fifty/fifty" dieses Engagement der Einrichtungen finanziell.
Dass mit Ablauf der vierjährigen Förderung nicht Schluss mit Ressourcen-Einsparung sein muss, stellte Britta Demmer vom Förderverein NaturGut-Ophoven e.V. vor. Sie begleitete ein solches Projekt in Leverkusener Einrichtungen. Dort entschieden die Teilnehmer – nach Ablauf der vier Jahre – die Einsparmaßnahmen weiter laufen zu lassen. „Die Maßnahme läuft in Leverkusen nun bereits im sechsten Jahr", berichtet Demmer, „die TeilnehmerInnen waren so begeistert von den Erfolgen des Projektes, dass sie es einfach fortgesetzt haben." In Leverkusen wurde – zusätzlich zu den Aspekten Energie- und Wassereinsparung – auch die Mülltrennung und –vermeidung in den Maßnahmenkatalog aufgenommen. Daran zeigten auch die Mendener Schulen Interesse. Auf Wunsch kann jede Schule und Kita auch diesen Aspekt in ihre individuelle „Watt sparen!"-Planung mit aufnehmen. Denn Ressourcen zu schonen gehört in jeder Hinsicht belohnt.